Frequently Asked Questions
Um die Antworten auf die Fragen zu lesen, klicken Sie auf das Symbol „+“. Wir verbessern ständig unseren Inhalt der FAQs, daher lohnt es sich, diese Seite von Zeit zu Zeit zu besuchen.
Wie sieht die D-mine® Pumpe zur kontinuierlichen Infusion aus?
Die tragbare Pumpe für die Anwendung der kontinuierlichen Infusion von Dacepton® (Apomorphin Hydrochlorid) wurde speziell entworfen und ist sehr diskret. Ein 3D Modell der D-mine® Pumpe und weitere Informationen finden Sie hier.
Wie kompliziert ist die Handhabung eines Pumpensystems?
Die Pumpe ist einfach in der Handhabung und Programmierung und Sie werden eingeschult wie die Pumpe zu verwenden ist. Für die meisten Patienten kann ein vollständiges Tagesprofil erstellt werden. Das ermöglicht Patienten die Pumpe lediglich einmal während des Tages in der Früh vorbereiten zu müssen (oder von Angehörigen oder Betreuern vorbereitet zubekommen). Damit können Patienten dazu übergehen ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen, ohne nach strengen Zeitplänen leben zu müssen. Sie können sich auch die D-mine® Pump TRAINING APP downloaden, die Ihnen simuliert wie die Pumpe funktioniert.
Google Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.everpharma.dminepumptrainingapp
Apple App Store: https://apps.apple.com/us/app/d-mine-pump-training-app/id1612454351
Was sind die möglichen Nebenwirkungen der kontinuierlichen Apomorphin Infusionstherapie?
Zu Beginn der kontinuierlichen Infusionstherapiekann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Übelkeit tritt in der Regel nur am Anfang der Therapie auf, betrifft nicht alle und ist nur anfangs und vorübergehend, wenn die Apomorphin-Therapie eingeleitet wird. Man erhält ein brechreizhemmendes Medikamente zu Beginn der Therapie.
Obwohl Apomorphin schnell aus subkutanem Gewebe absorbiert wird, können sich Depots und dadurch Knötchen bilden. Knötchenbildung ist in der Regel kein großes Problem und kann mit strenger Rotation der Injektionsstelle sowie Hygiene verbessert werden.
Generell können Symptome wie niedriger Blutdruck, lebhafte Träume, Halluzinationen, Verwirrtheit und Sedierung unter dopaminerger Therapie auftreten. Bitte lesen Sie dazu auch die aktuell gültige Fachinformation.
Der Apomorphin-Test
Der Test umfasst eine Serie von subkutanen Einzelinjektionen und Beurteilungen von Bewegungsabläufen. Jede folgende Injektion hat eine leicht höhere Dosierung als die vorangegangene und wird alle 45 Minuten verabreicht, um die richtige Dosierung zu ermitteln. Für jede Dosierung wird der Patient gebeten, eine Reihe von motorischen Bewegungen einschließlich Stehen, Gehen oder Fingertapping durchzuführen. Der Blutdruck wird während des gesamten Tests unter Verwendung einer Blutdruckmanschette kontrolliert. Lesen Sie mehr dazu im Bereich „Der Apomorphin Test“.
Kann Apomorphin abhängig machen?
Apomorphin ist nicht Morphin und hat keine narkotische Wirkung, die abhängig machen könnte. Apomorphin wird speziell zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung eingesetzt. Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Frage „Ist Apomorphin eine Art Morphium„.
Ist Apomorphin eine Art Morphium?
Apomorphinhydrochlorid-Hemihydrat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Dopamin-Agonisten bekannt sind (SmPC, in der aktuellen Version). Apomorphin wird durch Erhitzen eines Morphin-Derivats mit Chlorwasserstoffsäure auf 80-100 Grad gewonnen. Dadurch verliert es die süchtig machenden Eigenschaften des Opiats. Es enthält also weder Morphin noch sein Gerüst, noch bindet es an Opioidrezeptoren. Daher enthält Apomorphin kein Morphin.
Was sind die Nebenwirkungen der Apomorphin-Therapie?
Die typischen Nebenwirkungen sind die gleichen wie bei fast allen Dopamin-Agonisten: Erbrechen, Übelkeit, orthostatische Hypotonie, Gähnen, Schwindel, Somnolenz, Dyskinesie, Nebenwirkungen der Injektion. Die möglichen Nebenwirkungen sind in den Produktmerkmalen des Arzneimittels beschrieben (SmPC, in der aktuellen Version).
Was kann gegen Hautprobleme getan werden?
Es können verschiedene Formen von Hautreaktionen auftreten. Die Maßnahmen richten sich nach der Art der Hautreaktion. Grundsätzlich können eine gute Hygiene, Hände- und Hautdesinfektion, Massage mit unterstützenden Handgriffen wie z.B. Stachelbällen, Kirschkernkissen, warmen Kompressen oder speziellen Kreuzbändern helfen. Massagen mit speziellen Salben oder Ölen, die Beinwell, Johanniskraut, Arnika, Hanf, Kümmel, Heparin enthalten, können gegen Knötchen, Entzündungen oder Hämatome helfen. Das Zusammendrücken der Einstichstelle nach dem Entfernen der Nadel entspannt das Gewebe und verhindert oder mildert die Bildung von Knötchen.
Wie ist der Ablauf beim Zubettgehen mit kontinuierlicher Infusion?
In der Regel wird die Pumpe vor dem Schlafengehen abgenommen. Bei einer 24-Stunden-Therapie ist das Tragen der Pumpe in der Nacht ebenfalls kein Problem. Vor dem Schlafengehen sollte man sich vergewissern, dass die Menge an Apomorphin im Reservoir bis zum nächsten Morgen ausreicht, es ist ratsam, abends vor dem Schlafengehen einen neuen Katheter zu legen. Das Infusionsset muss gesichert und die Pumpe sicher in der Pumpentasche aufbewahrt werden.
Wie verwende ich die D-mine® Pumpe?
Ist die D-mine® Pumpe wasserfest?
Die D-mine® Pumpe ist nicht wasserdicht. Zum Schwimmen oder Duschen ist es am sichersten, die Pumpe vorher zu entfernen, das Infusionsset kann in der Haut bleiben. Die meisten Pflaster der Infusionssets sind wasserabweisend. Zusätzlich kann ein Duschpflaster verwendet werden. Das Ende des Infusionssets sollte mit einem geeigneten Verschluss verschlossen werden. Nach dem Duschen/Schwimmen muss das Infusionsset wieder an die Pumpe angeschlossen und die Pumpe gestartet werden. Es ist auch möglich, die Pumpe in einen wasserdichten Beutel zu stecken. Es sind spezielle Schutzbeutel erhältlich.
Was mache ich mit kaputten D-mine® Pumpen?
In diesem Fall wenden Sie sich bitte an den lokalen Ansprechpartner für technischen Support bei EVER Pharma GmbH. Sie können sich auch an dminecare.at@everpharma.com wenden, um weitere Informationen über den lokalen Vertriebspartner zu erhalten.
Kann der Patient mit der D-mine® Pumpe Sport treiben?
Sport zu treiben, ist für Parkinson-Patienten sehr wichtig. Die Pumpentherapie sollte die Patienten nicht vom Sport abhalten. Die Nadel muss richtig in der Haut platziert werden und die Pumpe muss fest am Körper sitzen, ohne zu behindern. Für einen besseren Komfort während der Übungen werden kleine Sporttaschen oder Laufgürtel empfohlen, die für die Pumpe geeignet sind.
Sollte das Infusionsset jeden Tag getauscht werden?
Wenn die Pumpe nur tagsüber getragen wird, sollte das Infusionsset regelmäßig gewechselt werden. Wenn die Pumpe unter Absprache mit dem Therapiespezialisten bis zu 24 Stunden getragen wird, sollte das Infusionsset zweimal täglich ausgetauscht werden. Bitte beachten Sie dabei auch die Gebrauchsanweisung für das Infusionsset.
Wie geht der Patient hygienisch mit der D-mine® Pumpe um?
Hand- und Hautdesinfektionsmittel sollten Teil der täglichen Pumpenroutine sein. Insbesondere bei jeder neuen Füllung und beim Anlegen eins neuen Infusionssets. Die Anweisungen des Herstellers für das Desinfektionsmittel sollten befolgt werden.
Wie ist der Ablauf beim Duschen mit kontinuierlicher Infusion?
Siehe Frage: „Ist die D-mine® Pumpe wasserdicht?“
Ist die D-mine® Pumpe einfach zu bedienen?
Die D-mine® Pumpe bietet eine intuitive Software, die Sie durch die tägliche Routine mit kontinuierlicher Pumpeninfusion führt. Wenn Sie weitere Informationen benötigen, lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung der D-mine® Pumpe.
Verbessert die Apomorphin-Therapie die Lebensqualität?
Bei der Parkinson-Krankheit kann Apomorphin die Zeit, die in einem ‚OFF‘ oder unbeweglichen Zustand verbracht wird, reduzieren, indem es die motorischen Funktionen und einige nicht-motorische Symptome verbessert. Dies kann sich auf die Lebensqualität auswirken. Apomorphin aktiviert die Dopaminrezeptoren im Gehirn (SmPC, in der aktuellen Version).
Was sind die Vorteile der Apomorphin-Therapie?
Apomorphin ist der schnellste Dopamin-Agonist mit einem Wirkungseintritt von 4-12 Minuten. Es hat eine Bioverfügbarkeit von nahezu 100 %, wenn es subkutan verabreicht wird. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von 33 Minuten ist es leicht kontrollierbar. Es gibt keinen Verlust der Wirksamkeit. Die Apomorphintherapie kann motorische und nicht-motorische Symptome verbessern. In vielen klinischen Studien wurde eine signifikante Verkürzung der OFF-Zeit nachgewiesen. Die Therapie ist reversibel und erfordert keinen chirurgischen Eingriff.
Wie sichtbar ist die D-mine® Pumpe beim Tragen?
Die D-mine® Pump ist 11 cm x 6 cm x 3 cm (h x b x t) groß. Die D-mine® Pump wird zur sicheren Aufbewahrung und zum Schutz in einem Koffer geliefert.
Wie bekommen Patienten mit Apomorphin-Therapie zuhause Unterstützung bei Problemen?
In jedem Land stehen eine Support-Hotline und ein Team für Sie bereit. Sie können sich auch an dminecare.at@everpharma.com wenden, um weitere Auskünfte über Ihren örtlichen Vertrieb zu erhalten.
Was kann gegen Nebenwirkungen bei Apomorphin-Therapie getan werden?
Was kann getan werden wenn die Apomorphin-Therapie beim Patienten nicht wirkt?
Wenden Sie sich an Ihren Therapiespezialisten vor Ort, um Therapiemöglichkeiten und gegebenenfalls andere Optionen zu prüfen.
Wer macht die Einstellungen der D-mine® Pumpe?
Im Zuge der Einführung werden die Therapie-Spezialisten in Abstimmung mit den Ärzten die Einstellungen der D-mine® Pumpe vornehmen.
Ist die Pumpentherapie die letzte, die in Frage kommt, was kommt danach?
Die Apomorphin-Pumpentherapie ist eine der Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson, wenn die orale Medikation keine Linderung der Symptome bewirkt. Insbesondere bei kontinuierlicher Verabreichung des Medikaments kann ein konstanter Plasmaspiegel erreicht werden. Diese Therapie kann über viele Jahre hinweg erfolgreich sein. Gelegentliche Anpassungen der Therapie können vor allem in der Anfangsphase erforderlich sein.
Wie lange kann ich die Therapie mit Apomorphin fortsetzen?
Jeder Patient ist anders. Die kontinuierliche Behandlung mit einer Apomorphin-Pumpe ist eine Langzeittherapie, mit der über viele Jahre hinweg eine sehr gute Symptomkontrolle erreicht werden kann.
Was sind die Vorteile der Apomorphin-Therapie im Vergleich zu oraler Medikation?
a) Mit dem Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verengt sich das therapeutische Fenster. Einer der Gründe dafür ist die Zahl der Dopamin produzierenden Zellen, die weiter abnimmt, und damit auch die Menge des benötigten Dopamins. Darüber hinaus nimmt die Speicherkapazität für Dopamin ab. Die Perioden guter Beweglichkeit werden kürzer und Perioden von Unter- und Überbeweglichkeit treten häufiger auf. Diese so genannten Wirkungsschwankungen nehmen – aufgrund des enger werdenden Fensters – mit dem Fortschreiten der Krankheit zu. Jede kontinuierliche Gabe des Medikaments hält das therapeutische Fenster offen; ebenso die Apomorphin-Pumpentherapie über einen längeren Zeitraum.
b) Im Verlauf der Erkrankung entwickeln viele Patienten motorische Fluktuationen. Die Entwicklung von motorischen Fluktuationen und Dyskinesien kennzeichnet den Übergang vom frühen zum fortgeschrittenen Parkinson-Stadium. Eine Abflachung dieser Fluktuationen ist mit der pulsatilen Einnahme von oralen Medikamenten auf Dauer nicht möglich. Im Vergleich zur pulsatilen oralen Therapie bewirkt die kontinuierliche Infusion von Apomorphin eine kontinuierlichere Stimulation der striatalen Dopaminrezeptoren, was zu einer deutlichen Verringerung der OFF-Zeit und der Dyskinesien führt. Ein frühzeitiges Eingreifen würde idealerweise bei Patienten erfolgen, sobald motorische Komplikationen auftreten, und nicht erst in einem späten Stadium.
c) Apomorphin hat eine sehr kurze Latenzzeit von 4-12 Minuten. Es wirkt zuverlässig unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts.
Können andere Parkinson Medikamente und die Apomorphin-Therapie kombiniert werden?
Andere Dopamin-Agonisten sollten bei Apomorphin-Pumpinfusionen reduziert oder abgesetzt werden. Es gibt einige Arzneimittel gegen andere Krankheiten, die unerwünschte Wechselwirkungen mit Apomorphin haben können. Zu den Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln lesen Sie bitte die Produktmerkmale (SmpC in der aktuellen Version).
Können alle Parkinson-Medikamente abgesetzt werden, wenn auf die D-mine® Pumpentherapie umgestellt wird?
Die kontinuierliche Pumpeninfusionstherapie mit Apomorphin muss schrittweise titriert werden. Die meisten oralen Parkinson-Medikamente werden zeitgleich und schrittweise reduziert. Bei einigen Patienten kann eine Monotherapie mit Apomorphin-Pumpeninfusionstherapie erreicht werden. Das Ziel der kontinuierlichen Pumpentherapie ist es, die Symptome zu kontrollieren und ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen.
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Patient für eine Apomorphin-Therapie geeignet ist?
Es muss eine gesicherte Diagnose des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) vorhanden sein. Ein stabiles soziales Umfeld und das Vorhandensein eines pflegenden Angehörigen können erforderlich sein. Der Parkinson-Patient darf nicht allergisch auf Apomorphin reagieren, sollte über 18 Jahre alt sein und darf keine schwere Demenz, keine respiratorische und/oder hepatische Insuffizienz und keine psychischen Erkrankungen (Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Realitätsverlust) haben.
a) Pen-Therapie: Als Zusatztherapie ist sie im milden Parkinson-Stadium (Hoehn & Yahr Stadium 1) mit zunehmenden motorischen Fluktuationen sinnvoll. Bei morgendlichen Ausfällen, postprandialen Ausfällen, unvorhersehbaren Ausfällen und Ausfällen am Ende der Dosis kann eine Bolus-Injektion von Apomorphin eine schnelle und zuverlässige Linderung sein, bis die orale Medikation anschlägt.
b) Pumpen-Therapie: Wenn die orale Medikation nicht mehr ausreicht, um die Schwankungen zu behandeln, und Bolus-Injektionen zu oft am Tag (mehr als 5) gegeben werden müssten, sollte eine kontinuierliche Pumpeninfusion in Betracht gezogen werden. Als Faustregel gilt in letzter Zeit 5:2:1, d. h.: 5 orale Levodopa-Einnahmen, 2 Stunden OFF-Zustand, 1 Stunde Dyskinesie.
Woher bekomme ich die Apomorphin-Therapie?
Bitte wenden Sie sich an den örtliche Vertrieb in Ihrem Land. Sie können uns auch über dminecare.at@everpharma.com kontaktieren, um weitere Auskünfte zu erhalten.
Was kann getan werden, wenn der Patient Angst hat die Nadel der Infusionsleitung zu verlieren?
Das Pflaster des Infusionssets haftet normalerweise ausreichend auf der Haut. Wenn der Patient jedoch befürchten, die Nadel versehentlich zu verlieren, können wir die folgenden Tipps geben:
- Achten Sie darauf, dass die Einstichstelle immer trocken und fettfrei ist, bevor Sie die Nadel setzen. Desinfizieren und trocknen Sie also die Einstichstelle vorher (z. B. nach dem Duschen) und tragen Sie keine Lotion auf.
- Wenn Sie befürchten, dass der Schlauch des Infusionssets irgendwo hängen bleibt, legen Sie eine Entlastungsschlaufe zur Zugentlastung und fixieren diese mit einem kleinen Pflaster auf der Haut. Das sorgt dafür, dass die Nadel richtig in der Haut sitzt und verhindert, dass die Nadel ungewollt herausgezogen werden kann.
- Achten Sie darauf, dass der Schlauch des Infusionssets im Allgemeinen nicht zu lang ist. Lose und überflüssige Schläuche können aufgerollt und in der Tragetasche der Pumpe aufbewahrt werden.
Weitere Fragen?
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte den lokalen Distributionspartner von EVER Pharma.