Frequently Asked Questions

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Was bedeutet subkutane Anwendung?

Eine kurze und extrem feine Nadel wird direkt unter der Haut in das Unterhautfettgewebe des Bauches platziert. Durch die kontinuierliche Verabreichung in das subkutane Gewebe werden fast 100% des Wirkstoffes aufgenommen und gelangen in den Blutkreislauf. 

Warum ist die kontinuierliche Infusion vorteilhafter?

Das Hauptziel der Therapie ist es, die Häufigkeit und Dauer von „Off“ Phasen zu reduzieren. Kontinuierliche und konstante dopaminerge Stimulation durch subkutane Infusion ahmt den Effekt von Dopamin im Gehirn am besten nach.

Wann könnte die kontinuierliche Infusion für mich anwendbar sein?

Die kontinuierliche Apomorphin Infusionstherapie funktioniert bei den Patienten gut, die:

  1. in der Vergangenheit positiv auf Levodopa angesprochen haben
  2. klare „On- und Off“ Phasen haben
  3. motiviert sind diese Therapieform anzuwenden
  4. ein gutes soziales Netzwerk als Hilfestellung zur Verfügung haben

Ist Apomorphin eine Art Morphium und werde ich davon süchtig?

Apomorphinhydrochlorid-Hemihydrat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Dopamin-Agonisten bekannt sind (PIL, in der aktuellen Version). Apomorphin enthält kein Morphin und hat keine süchtig machenden Eigenschaften.

Was sind die Nebenwirkungen der Apomorphin-Therapie?

Die typischen Nebenwirkungen sind die gleichen wie bei fast allen Dopamin-Agonisten: Erbrechen, Übelkeit, orthostatische Hypotonie, Gähnen, Schwindel, Somnolenz, Dykinesie, Nebenwirkungen der Injektion. Die möglichen Nebenwirkungen sind in der Packungsbeilage des Arzneimittels zu finden (PIL, in der aktuellen Version).

Was kann ich gegen Hautprobleme tun?

Es können verschiedene Formen von Hautreaktionen auftreten. Die Maßnahmen richten sich nach der Art der Hautreaktion. Grundsätzlich können eine gute Hygiene, Hände- und Hautdesinfektion, Massage mit unterstützenden Handgriffen wie z.B. Stachelbällen, Kirschkernkissen, warmen Kompressen oder speziellen Kreuzbändern helfen. Massagen mit speziellen Salben oder Ölen, die Beinwell, Johanniskraut, Arnika, Hanf, Kümmel, Heparin enthalten, können gegen Knötchen, Entzündungen oder Hämatome helfen. Das Zusammendrücken der Einstichstelle nach dem Herausziehen der Nadel entspannt das Gewebe und verhindert oder mildert die Bildung von Knötchen. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Wie gehe ich mit der D-mine® Pumpe schlafen?

In der Regel wird die Pumpe vor dem Schlafengehen abgenommen. Wenn die Therapie in Absprache mit dem Arzt über 24 Stunden durchgeführt wird, ist auch das Tragen der Pumpe in der Nacht kein Problem. Vor dem Schlafengehen sollte man sich vergewissern, dass die Menge an Apomorphin im Reservoir bis zum nächsten Morgen ausreicht. Es ist ratsam, am Abend vor dem Schlafengehen ein neues Infusionsset anzulegen. Achten Sie darauf, dass das Infusionsset fest sitzt und die Pumpe sicher in der Pumpentasche verstaut ist.

Wie verwende ich die D-mine® Pumpe?

Alle Informationen zur Verwendung der D-mine Pumpe finden Sie in der Gebrauchsanweisung für die D-mine® Pumpe, die Teil der Pumpenverpackung ist. Sie finden die Anleitung auch im Download-Bereich (Link). Sie können sich auch das Anwendungsvideo (Link) ansehen.

Ist die D-mine® Pumpe wasserfest?

Die D-mine® Pumpe ist nicht wasserdicht. Wenn Sie schwimmen gehen oder duschen wollen, ist es am sichersten, die Pumpe vorher zu entfernen. Das Infusionsset kann in der Haut verbleiben. Die meisten Pflaster der Infusionssets sind wasserabweisend und haften gut auf der Haut. Sie können auch ein Duschpflaster verwenden, um sicherzustellen, dass das Pflaster besser haftet. Vor dem Kontakt mit Wasser sollte das Ende des Infusionssets mit einem geeigneten Verschluss abgedichtet werden. Nach dem Duschen/Schwimmen schließen Sie das Infusionsset bitte wieder an die Pumpe an und starten die Pumpe. Sie können die Pumpe auch in einen wasserdichten Beutel stecken. Es sind spezielle Schutzbeutel erhältlich.

Was mache ich wenn die D-mine® Pumpe bricht?

In diesem Fall wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Ihre Krankenschwester oder Ihren Therapiespezialisten. Sie können sich auch an dminecare.at@everpharma.com wenden, um weitere Informationen über den örtlichen Händler zu erhalten.

Kann ich mit der D-mine® Pumpe Sport machen?

Sport zu treiben, ist für Parkinson-Patienten sehr wichtig. Die Pumpentherapie sollte Sie nicht daran hindern, Sport zu treiben. Achten Sie darauf, dass die Nadel richtig in der Haut platziert ist und die Pumpe fest am Körper sitzt, ohne Sie zu behindern. Kleine Sporttaschen oder Laufgürtel, die für die Pumpe geeignet sind, werden empfohlen, um den Komfort beim Sport zu erhöhen.

Sollte ich das Infusionsset jeden Tag tauschen?

Wenn die Pumpe nur tagsüber getragen wird, sollte das Infusionsset täglich gewechselt werden. Wenn die Pumpe in Absprache mit Ihrem Arzt bis zu 24 Stunden getragen wird, sollte das Infusionsset zwei Mal pro Tag ausgetauscht werden. Bitte beachten Sie den Rat Ihres Arztes und die Gebrauchsanweisung für das Infusionsset.

Wie gehe ich hygienisch mit der D-mine® Pumpe um?

Hand- und Hautdesinfektionsmittel sollten Teil Ihrer täglichen Pumpenroutine sein. Insbesondere bei jeder neuen Füllung und beim Anlegen eines neuen Infusionssets. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres medizinischen Fachpersonals und die Anweisungen des Herstellers für das Desinfektionsmittel.

Wie dusche ich mit der D-mine® Pumpe?

Siehe Frage: „Ist die D-mine® Pumpe wasserfest?

Ist die D-mine® Pumpe einfach zu bedienen?

Die D-mine® Pumpe bietet eine intuitive Software, die Sie durch Ihren Alltag mit kontinuierlicher Infusion führt. Wenn Sie weitere Informationen benötigen, lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung für Ihre D-mine® Pumpe.

Verbessert die Apomorphintherapie die Lebensqualität?

Bei der Parkinson-Krankheit kann Apomorphin die Zeit, die in einem ‚OFF‘ oder unbeweglichen Zustand verbracht wird, reduzieren, indem es die motorischen Funktionen und einige nicht-motorische Symptome verbessert. Dies kann sich auf die Lebensqualität auswirken. Apomorphin aktiviert die Dopaminrezeptoren im Gehirn (PIL, in der aktuellen Version). 

Was sind die Vorteile der Apomorphin-Therapie?

Apomorphin ist der schnellste Dopamin-Agonist mit einem Wirkungseintritt von 4-12 Minuten. Es hat eine Bioverfügbarkeit von nahezu 100 %, wenn es subkutan verabreicht wird, was einen schnellen Wirkungseintritt ermöglicht. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von 33 Minuten ist es leicht kontrollierbar. Eine Apomorphin-Therapie kann motorische und nicht-motorische Symptome verbessern. In vielen klinischen Studien wurde eine signifikante Verringerung der Zeit, die im OFF verbracht wird, nachgewiesen. Die Therapie ist reversibel und erfordert keinen chirurgischen Eingriff.

Wie sichtbar ist die D-mine® Pump beim Tragen?

Die D-mine® Pump ist 11 cm x 6 cm x 3 cm (h x b x t) groß. Die D-mine® Pump wird zur sicheren Aufbewahrung und zum Schutz in einem Koffer geliefert.

Wie bekomme ich zu Hause Unterstützung und wer hilft mir, wenn ich Probleme habe?

In jedem Land stehen eine Support-Hotline und ein Team für Sie bereit. Sie können sich auch an dminecare.at@everpharma.com wenden, um weitere Auskünfte über Ihren örtlichen Händler zu erhalten.

Was kann ich gegen Nebenwirkungen tun?

Es gibt mehrere mögliche Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage (PIL, in der aktuellen Version) und wenden Sie sich an Ihren Arzt. Bezüglich der Hautpflege siehe Frage: „Was kann ich gegen Hautprobleme tun?“

Was kann ich tun, wenn die Therapie bei mir nicht wirkt?

Wenden Sie sich an Ihre medizinische Fachkraft vor Ort, um Ihre Therapiemöglichkeiten und gegebenfalls andere Optionen zu bewerten.

Wer macht die Einstellungen der D-mine® Pumpe?

Im Laufe der Einweisung wird Ihre Therapiefachkraft, z. B. eine Pflegefachassistenz, in Absprache mit dem Arzt die Einstellungen der D-mine® Pumpe vornehmen.

Ist die Pumpentherapie die Letzte, die in Frage kommt, was kommt danach?

Die Apomorphin-Pumpentherapie ist eine der Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson, wenn die orale Medikation keine Linderung der Symptome bewirkt. Insbesondere bei kontinuierlicher Verabreichung des Medikaments kann ein konstanter Plasmaspiegel erreicht werden. Diese Therapie kann über viele Jahre hinweg erfolgreich sein. Gelegentliche Anpassungen der Therapie können vor allem in der Anfangsphase erforderlich sein. Ihr Therapiespezialist wird Sie beraten und unterstützen.

Wie lange kann ich die Therapie mit Apomorphin fortsetzen?

Jeder Patient ist anders. Die kontinuierliche Behandlung mit Apomorphin-Pumpeninfusionen ist eine Langzeittherapie, die eine sehr gute Symptomkontrolle über viele Jahre hinweg erreichen kann. Bei individuellen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Therapiespezialisten.

Was sind die Vorteile der Apomorphin-Therapie im Vergleich zu oraler Medikation?

Im Verlauf der Krankheit entwickeln viele Parkinson-Patienten motorische Fluktuationen. Die Entwicklung von motorischen Fluktuationen und Dyskinesien kennzeichnet den Übergang vom frühen zum fortgeschrittenen Parkinson-Stadium. Eine Abflachung dieser Fluktuationen ist mit der pulsierenden Einnahme von oralen Medikamenten auf Dauer nicht möglich. Im Vergleich zur pulsierenden oralen Therapie führt die kontinuierliche Infusion von Apomorphin zu einer kontinuierlichen Stimulation der striatalen Dopaminrezeptoren und damit zu einer deutlichen Verringerung der OFF-Zeit und der Dyskinesien. Ein frühzeitiges Eingreifen würde sich idealerweise an Patienten richten, sobald motorische Komplikationen auftreten, und nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt. Apomorphin hat einen sehr schnellen Wirkungseintritt von 4-12 Minuten. Es wirkt zuverlässig unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts.

Kann ich meine Parkinson Medikamente und die Apomorphin-Therapie kombinieren?

Andere Dopamin-Agonisten sollten bei einer Apomorphin-Pumpentherapie reduziert oder abgesetzt werden. Es gibt einige Arzneimittel gegen andere Krankheiten, die unerwünschte Wechselwirkungen mit Apomorphin haben können. Bitte konsultieren Sie Ihren Therapiespezialisten und lesen Sie die Packungsbeilage (PIL, in der aktuellen Version).

Kann ich alle Parkinson-Medikamente absetzen, wenn ich auf die D-mine® Pumpentherapie umstelle?

Die kontinuierliche Pumpeninfusionstherapie mit Apomorphin muss schrittweise titriert werden. Die meisten oralen Parkinson-Medikamente werden zeitgleich und schrittweise reduziert. Bei einigen Patienten kann eine Monotherapie mit Apomorphin-Pumpeninfusionstherapie erreicht werden. Das Ziel der kontinuierlichen Pumpentherapie ist es, die Symptome zu kontrollieren und ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen.

Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit ich für eine Apomorphin-Therapie geeignet bin?

Sie benötigen eine gesicherte Diagnose des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS). Im Falle einer Hilfs- oder Pflegebedürftigkeit ist ein stabiler sozialer Hintergrund, d. h. die Anwesenheit eines pflegenden Angehörigen, erforderlich. Sie dürfen nicht allergisch gegen Apomorphin sein, sollten über 18 Jahre alt sein und keine schwere Demenz, keine Insuffizienz der Atemwege oder Leber und keine psychischen Erkrankungen (Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Verlust des Kontakts zur Realität) haben.
Nach der „Honeymoon“-Phase der oralen Medikation können Probleme wie morgendliche OFF’s, postprandiale OFF’s, vorhersehbare OFF’s, End-of-dose wearing-OFF’s, Schmerzen, Dystonie, nächtliche Probleme, häufige Harnprobleme auftreten.


a) Pen-Therapie: ist eine Zusatztherapie im milden Stadium der Parkinson-Krankheit (Hoehn & Yahr Stadium 1) mit zunehmenden motorischen Fluktuationen. Eine Bolusinjektion kann eine schnelle und zuverlässige Hilfe sein, bis die orale Medikation anschlägt.

b) Pumpen-Therapie: Wenn die orale Medikation nicht mehr ausreicht, um die Fluktuationen zu behandeln, und Bolusinjektionen zu oft am Tag (mehr als 5) gegeben werden müssten, sollte eine kontinuierliche Pumpeninfusion in Betracht gezogen werden.

Woher bekomme ich die Apomorphin-Therapie?

Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihr medizinisches Fachpersonal. Sie können uns auch über dminecare.at@everpharma.com kontaktieren, um weitere Informationen zu erhalten.

Weitere Fragen?

Für medizinische Informationen kontaktieren Sie bitte Ihren Parkinson-Spezialisten.